Baugeschichte

Baugeschichte der Kirche

Kirchturm

Foto: Reinhold Hörner

Der älteste Teil der Kirche ist der Turm, der in seinem Unterbau bereits ins 12. Jh. datiert wird, „noch aus romanischer Zeit“ schrieb Adolf von Oechelhäuser 1896.1

„Dem burgartigen Character der ganzen Anlage entsprechend, war dieser mit Zinnen versehen (…).“2 Der Turm zeigt sich also heute nicht mehr im originalen Zustand. Das Fachwerkobergeschoß und die krönende Schieferpyramide wurden erst später aufgesetzt. Im ersten Obergeschoß des Turms befand sich vermutlich eine Art Waffen- und Verteidigungskammer, wie an den heute noch erhaltenen Schießscharten unschwer zu erkennen ist.

Daß sich der Turm über dem Chorraum erhebt, ist typisch für die Wehrkirchen im Wertheimer Raum (Eichel, Urphar und Waldenhausen), die man deshalb auch Chorturmkirchen nennt.

Im 13. Jh. wurde das einschiffige Langhaus nach Westen hin, in der Symmetrieachse leicht nach Süden verschoben, angebaut.

Die heutige Sakristei wurde 1865 nördlich an den Chorturm angefügt.3

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1 A. v. Oechelhäuser, S. 91
2 ebenda
3 Festschrift: Jörg Paczkowski, S. 23/24